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Fächer - Ethik

Vorstellung

„Wie können Menschen gut miteinander leben?“ „Woran soll ich mich im Leben orientieren?“ „Wie soll ich handeln, um ein gutes, d.h. glückliches Leben zu führen?“ „Dürfen wir alles, was technisch möglich ist?“ „Wofür trage ich Verantwortung?“
Mit solchen und ähnlichen Fragen setzen sich die Schüler*innen kritisch im Fach Ethik auseinander. Hier werden Fragen diskutiert, die uns alle betreffen. 
Als Teilbereich der Philosophie befasst sich die Ethik mit dem Denken und Handeln in praktischer Absicht. Wir suchen im Ethikunterricht keine klaren und einfachen Antworten auf „feststehende Wahrheiten“. In Anlehnung an Horaz‘ lateinisches Sprichwort „Sapere aude!“ (Wage es, weise zu sein!) und Kants spätere Interpretation „Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“, die zum Wahlspruch der Aufklärung gemacht wurde, denken wir nach, unterziehen gesellschaftlich relevante, komplexe Fragestellungen einer kritischen Prüfung und fällen nach Abwägung der betroffenen Interessen und der zugrundeliegenden Werte ein eigenes selbstkritisches und begründetes Urteil. Dementsprechend ist es uns ein Anliegen, einen Zugang zu philosophischen und ethischen Fragen zu eröffnen, das eigenständige Denken zu fördern und die Schüler*innen zu mündigen Bürgern im Sinne einer selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Lebensführung zu erziehen – oder wie Frank Walter Steinmeier es 2017 im Anschluss an seine Wahl zum Bundespräsidenten formulierte:
"Wir brauchen den Mut, einander zuzuhören, die Bereitschaft, das eigene Interesse nicht absolut zu setzen, das Ringen um Lösungen in einer Demokratie nicht als Schwäche zu empfinden, die Realität nicht zu leugnen, sondern sie verbessern zu wollen."
Den Mut und die Bereitschaft einander zuzuhören, Andersdenken zu respektieren und allen Menschen in ihrer kulturellen Vielfalt mit Toleranz zu begegnen wird im Ethikunterricht nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt. Hier fördern wir gezielt die Perspektivübernahme, beschäftigen uns mit anderen Kulturen, verschiedenen Religion sowie Weltanschauungen, um die Basis für eine weltoffene und vorurteilsfreie Haltung gegenüber anderen zu schaffen. Denn Toleranz bildet die Grundlage eines harmonischen Zusammenlebens über alle Unterschiede hinweg und ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch lebensnotwendig für unser Demokratie, was die Notwendigkeit begründet, sie durch Wissen, Offenheit und freie Diskussion mit dem Ziel eine aktive Einstellung, die die Menschenrechte und Grundfreiheiten anderer anerkennt, zu etablieren. Allerdings darf Toleranz nicht gleichbedeutend mit Nachsicht verstanden werden – so ist die Gefahr, dass Toleranz als Entschuldigung für jegliches Handeln missbraucht wird zu groß. Doch wo sind die Grenzen von Toleranz? Sind alle Meinungen und Ausdrucksformen gleichwertig?
Wessen Interesse geweckt wurde, den begrüßen wir gerne im Fach Ethik. 

News-Archiv

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