Spanien-Austausch 2023

Montag: Hinreise und Kennenlernen (13.3.23)

Sonne, keine Schule und am meisten haben wir uns gefreut, eine Woche in Spanien ohne Eltern verbringen zu können. Der Nachteil? Wir mussten schon um 5:50 Uhr im ICE zum Flughafen Frankfurt sitzen. Gegen 13 Uhr kamen wir in Madrid an, wo bereits die spanische Austauschklasse mit einen „Bienvenidos“-Plakat auf uns wartete und uns mit der Metro zur Austauschschule, dem Colegio Madre de Dios, begleitete.

Nach einem Picknick im Garten, vielen Willkommensfotos, der Begrüßung durch die Schulleitung und praktischen Gastgeschenken lernten wir noch die Gastschule kennen. Sofort fielen uns ein paar Unterschiede der Schulsysteme auf: Die Schüler sprechen die Lehrer mit dem Vornamen an und tragen eine Uniform. Es gibt keine Doppelstunden und das Notensystem geht von 1-10 Punkten, wobei 10 Punkte die beste Note ist.

Nach der Schule gingen alle zu ihren Gastfamilien und gestalteten den restlichen Nachmittag individuell. (Selina, Thais)

Dienstag: Schule und Retiro (14.3.)

An unserem ersten richtigen Schultag besuchten alle mit ihren Austauschschülern, die aus zwei Parallelklassen der Klassenstufe 9 stammten, den Unterricht. Unterrichtsbeginn ist etwas später als am GGD, nämlich um 8:10. Außerdem dauern alle Schulstunden 55 Minuten.

Nachmittags sind wir mit unseren Austauschpartnern in den berühmten Stadtpark von Madrid gegangen, den Parque del Retiro. Dort sind wir auf einem See Boot gefahren und haben bei angenehm frühlingshaften Temperaturen den Sonnenuntergang betrachtet. (Ria, Victoria)

Mittwoch: Alcalá de Henares (15.3.)

Heute fuhren wir mit dem Zug nach Alcalá de Henares. Auf einer Stadtführung besuchten wir die berühmte Universität und das Geburtshaus eines der größten Schriftsteller Spaniens und der Welt: Miguel de Cervantes (1547-1616), Autor des „Don Quijote de la Mancha“. Den Nachmittag und Abend gestalteten alle mit ihren Austauschfamilien. (Clara, Lara M.)

Donnerstag: Schule und Zentrum (16.3.)

Heute war wieder Schultag, u.a mit überraschend anderem Sportunterricht: Jungs und Mädchen waren nicht getrennt, der Sportunterricht findet (außer beim Schwimmen) das ganze Jahr draußen statt und dauert nur 50 Minuten.

Nach Spanisch, einer Pause, Physik und Chemie trafen sich alle deutschen Schüler in der 6. Stunde mit Frau Brehme und Herrn Hanstein um sich über den Austausch zu unterhalten. In der fast zweistündigen Mittagspause aßen einige zu Hause, andere in Schulmensa, bevor es für alle mit Geschichte und Mathematik weiterging.

Nach der Schule haben viele mit ihren Austauschschülern die Metro ins Zentrum von Madrid genommen, um dort etwa typisches Essen zu kaufen oder einfach herumzuspazieren. (Jorge, Bastian)

Freitag: Führung durch Madrid (17.3.)

Am Freitag haben wir deutschen Austauschschüler zusammen mit der ganzen Klassenstufe 9 (bzw. 3° ESO), welche unsere spanischen Partner besuchen, eine Führung durch das Zentrum Madrids gemacht.

So zogen also knapp 70 Schüler, aufgeteilt in zwei Gruppen, durch den „Barrio de las Austrias“. So heißt das zentrale Stadtviertel, zwischen, zwischen der Plaza de Sol, auf der sich die Statue eines Bären (Madrids Wappentier) befindet, und dem Königspalast.

Erbaut wurde es unter den Habsburgern. Philipp II., der gemeinsam Kaiser des Heiligen Römischen Reichs und König von Spanien war, hatte nämlich 1561 Madrid zur neuen, zentral gelegenen Hauptstadt Spaniens gemacht. Dafür brauchte man repräsentative Gebäude wie den Königspalast!

Sehr komfortabel war es, dass unsere Führung auf Spanisch mit deutschen Zusammenfassung gehalten wurde und wir dank Kopfhörern und Audioguides auch akustisch gut folgen konnten. Den Nachmittag verbrachten alle mit den Gastfamilien. (Hn)

Samstag: Letzter Tag in den Gastfamilien (18.3.)

Unser letzter ganzer Tag! Also haben wir viele Dinge mit den Gastfamilien oder mit Freunden unternommen. Einige waren in einem Freizeitpark, wo sich zwischen häufigen Achterbahnfahrten interessante Gespräche entwickelten.

Die meisten waren wieder in der Innenstadt und zu Shops von Zara oder Bershka; aber auch für die Architektur und Kultur der Spanier hatten wir einen Blick! Viele haben den letzten Abend mit der Gastfamilie verbracht, um sich zu verabschieden und sich über die Ereignisse der vergangenen Woche auszutauschen. (Niki, Sophia)

Sonntag: Abschied und Rückreise (19.3.)

Um 11 Uhr trafen wir uns am Flughafen und verabschiedeten uns von den Gastfamilien. Viele boten an, dass wir sie gerne in Madrid wieder besuchen können. Das hat uns sehr gefreut, denn wir haben uns echt wohlgefühlt.

Beim Einchecken wurde es nochmal spannend. Erst hatten unsere Begleitlehrer und Jorge nämlich Tickets ohne Sitzplätze. Nachdem das geklärt war, hoben wir abermals mit etwas Verspätung ab und kamen gegen 17 Uhr in Frankfurt / Main an.

Dort wurden einige, die sich erkältet hatten, direkt abgeholt, während die anderen ihre Familien nach einer knapp dreistündigen ICE-Fahrt um 20 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof wiedersahen.

Vielen Dank an unsere neuen Freunde in Spanien, an Frau Mistele für die Organisation sowie an Frau Brehme und Herrn Hanstein für die Begleitung! (Julia, Lara E.)