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Landespolitik mit 16? - Ja, das geht!

… und zwar beim Jugendlandtag: Hier diskutierten am 11. Oktober über 80 Jugendliche aus Baden-Württemberg mit 35 Landtagsmitgliedern.

Der Jugendlandtag (JLT) ist der Höhepunkt der politischen Partizipation für Jugendliche in Baden-Württemberg. Ihm gingen 30 regionale Jugendkonferenzen mit insgesamt über 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern voraus. Der Jugendlandtag richtet sich an alle Jugendlichen im Land zwischen 14 und 21 Jahren. In diesem Jahr war es dank Dolmetschern sogar zwei Taubstummen möglich, an der Debatte teilzunehmen, die in diesem Jahr allerdings nur digital durchgeführt werden konnte. Ein paar Tage später, nämlich am 21. Oktober, übergaben die Sprecherinnen und Sprecher des JLT die erarbeiteten Forderungen an den Landtag.

Um Mitglied beim JLT zu werden, habe ich mich zuerst angemeldet und vorbereitet. Schon vor dem eigentlichen Jugendlandtag steckt man also ordentlich Energie in das Projekt. Dann muss man sich für eine Arbeitsgruppe entscheiden und überlegen, worüber man sprechen und was man erreichen will.

Folgende Themen standen zur Auswahl: Jugendbeteiligung, Mobilität, Klimaschutz, Digitalisierung, Bildung, Europa und gesellschaftlicher Zusammenhalt. Ich war Mitglied in der Gruppe Bildung und wollte mich hauptsächlich für Anpassungen im Lehrplan, mehr Bildungsgerechtigkeit und mehr Verwaltungspersonal an Schulen einsetzen. Zusammen mit anderen Jugendlichen und Abgeordneten aller 5 Landtagsfraktionen haben wir die Forderung ausgearbeitet, dass Bildungspläne geändert und das Schulsystem gerechter gestaltet werden soll. Zwei meiner Punkte haben es also in die Forderungen geschafft, wenn auch nicht ganz so, wie ich es mir erhofft hatte.

In der Debatte selbst diskutierte ich zuerst mit den anderen Jugendlichen „meiner“ Kleingruppe. Dann stießen die Landtagsmitglieder dazu. Anschließend sammelten die Kleingruppen die Ergebnisse, wählten zwei bis drei Sprecherinnen und Sprecher und arbeiteten die Forderungen aus. Geleitet wurde die gesamte Debatte durch ein Moderatorenteam.

Insgesamt ist der JLT eine tolle und wichtige Erfahrung, die ich jedem, der politisch interessiert ist, ans Herz legen möchte. Abschließen möchte ich jedoch mit einem Zitat, das die Landtagspräsidentin Muhterem Aras zur Eröffnung gesagt hat: „Wir können nicht auf Veränderung hoffen und gleichzeitig alles so lassen, wie es ist.“ (Robin, J1; Bild: wasunsbewegt-bw.de )

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