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Gelungene Premiere: Kurbeln und Entziffern

Die Lateiner (Kl. 7) besuchten am 22. Juli 2022 das Staatsarchiv Ludwigsburg.

Dort gab uns Frau Schick im kühlen Keller zuerst einen Überblick über die Entwicklung der lateinischen Sprache. Diese war nämlich auch nach dem Untergang des römischen Reiches noch mindestens bis ins 19. Jahrhundert wichtig, da viele offizielle Dokumente auf Latein verfasst und sie von Gelehrten bzw. in der Wissenschaft benutzt wurde. Kein Wunder, dass im Staatsarchiv auch viele Schriftstücke auf Latein aufbewahrt werden, angefangen von mittelalterlichen Urkunden bis hin zu einem Reisepass!

Und wie kommt man da dran? Ganz einfach: Kurbeln, um die platzsparend aufgestellten Magazinschränke zu bewegen (s. zweites Bild).

Einen riesigen Vorteil hat Latein im Gegensatz zur „altdeutschen“ Kurrentschrift. Es ist viel besser lesbar. Allerdings wurden im Mittelalter wie in heutigen Chatnachrichten (z.B. lol, mfg) häufig Abkürzungen verwendet, sodass auch erfahrene Archivare hin und wieder in dicken Lexika nachschlagen.

Am Ende unseres Besuches, bei dem uns Herr Hanstein (Organisation) und Frau Günther begleitet hatten, wendeten wir unsere neu erworbenen Kenntnisse gleich an. Frau Schick hatte lateinische Sätze mitgebracht, die in unterschiedlichen lateinischen Schriftarten geschrieben waren. Gemeinerweise waren diese Sätze jedoch in Fragmente zerschnitten, die wir wieder einander zuordnen sollten. Aber das war nach 90 Minuten Latein-Führung, der ersten des GGD im Staatsarchiv, kein Problem!

Also eine in jeglicher Hinsicht gelungene Premiere. Vielen Dank, Frau Schick, und bis bald! (Hn)

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