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Zocken oder halten?
Wie ist das so, mit Aktien zu spekulieren? Soll man alles auf eine oder mehrere Firmen setzen? Ist es besser schnell zu verkaufen oder abzuwarten, wenn der Wert in die Höhe schießt oder ins Bodenlose fällt?
Genau das kann man beim Planspiel Börse der Sparkasse ausprobieren, bei dem auch drei Schüler-Teams vom Wirtschaftskurs der Jahrgangsstufe 1 mitgemacht haben. Zusammen mit 28.000 anderen Teilnehmern hatten sie fast drei Monate Zeit, die Konsequenzen von Finanzentscheidungen mit fiktiven Euros nachzuempfinden. Gewinnen konnte dabei nicht nur, wer am besten und risikoreichsten zockt, sondern auch, wer auf besonders nachhaltige Investitionen setzte.
Annika und Larissa haben Platz 8 (von über 200 Gruppen) im Kreis Ludwigsburg erreicht, indem sie 50.000€ Startkapital in etwas mehr als zwei Monaten um 16% auf 58.000 vermehrten. Wie die beiden das geschafft haben? „Gerade am Anfang haben wir genau überlegt, wo wir investieren. Wir haben unser Geld auf mehrere Aktien verteilt und nur dann verkauft, wenn sie echt Verluste gemacht haben.“
Die beiden Schülerinnen haben in ihrem fiktiven Depot auf unterschiedliche Branchen gesetzt, jedoch mit Schwerpunkt auf Informationstechnologie. Gut entwickelt hätten sich Amazon, die chines. Reederei Cosco, die Chipdesigner Nvidia, der Baustoffkonzern Heidelberg Materials und Intel. Warum gerade Intel? „Den Tipp haben wir von Google“. Schlecht dagegen lief Porsche.
Was hat es den beiden gebracht? „Ein besseres Verständnis für die Börse. Also: Wann kaufe ich, wann verkaufe ich besser.“ Sonst noch was? „Das Planspiel Börse war eine tolle Erfahrung. Wir danken unserem Wirtschaftslehrer, Herrn Hertweck, dass er uns und den ganzen Kurs auf dieses Angebot hingewiesen hat. Nächstes Jahr sind wir gerne wieder dabei.“ (Hn)